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Montag, 2. Dezember 2013
Party time in China!
china girl, 22:36h
Bevor weitere sorgenvolle Mails bei mir eintreffen, kümmere ich mich mit ein wenig Verspätung um den noch ausstehenden Eintrag für die letzte Woche. Anders als die Überschrift erwarten lässt, hatte ich neben einer Fachbereichssitzung um 5 Uhr nachmittags und einer jeweils achtstündigen und nur inoffiziell verpflichtenden Fortbildung am Freitag und am Samstag wenig Zeit für das Schöne im Leben. Aber ich möchte nicht allzu sehr ins Jammern verfallen, wie es mein Beruf eigentlich vorsieht, denn immerhin kam ich in den Genuss meiner ersten Fußmassage und chinesischen "Party", der dieser Eintrag gewidmet ist.
Wissen solltet ihr zunächst, dass Lena, eine chinesische Freundin, mit der ich mir wöchentlich ein fabelhaftes Essen genehmige, mich bereits seit Wochen darauf vorbereitete, dass sie extra für ihre Freunde eine Party veranstalten wolle, und um eine vorläufige, doch definitive Zusage bat. Diplomatisch und ohne etwaige Terminkollisionen ließ ich ihr freie Wahl. Vor etwa zwei Wochen nannte sie mir dann den genauen Zeitpunkt: Sonntag, den 1. Dezember, um 11 Uhr morgens. Ich ließ mir meine Überraschung über die Planung nicht anmerken und sagte trotz der Vorliebe zum Ausschlafen zu - eine Entscheidung ohne Entrinnen, denn Lena besteht gewöhnlich auf Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit, zwei "sehr lobenswerte" deutsche Eigenschaften. Pünktlich schaffte ich es zwar wie so oft nicht, dafür brachte ich viel gute Laune und Blumen zur Essensverabredung im Restaurant mit. Etwas erstaunt war ich darüber, dass alle außer Lan, die sich wenigstens über die aufgetischten Gerichte wie ein Kind freute, Deutsch sprachen und eher wenig Humor bewiesen (wie ICH es stereotyperweise vielen Deutschen zuschreiben würde), es handelte sich bei den fünf Gästen nämlich vorwiegend um Sprachschüler von Lena. Nach dem Essen schlug die Gastgeberin spontan wie geplant vor, zu ihr nach Hause zu gehen, um dort eine Spielerunde zu eröffnen. Ich wage eine Zusammenfassung: Ich fühlte mich in meine Kindheit zurückversetzt und hatte doch mehr Spaß bei dem erzwungenen Besuch auf dem Weihnachtsbasar der Schule als auf der Party mit den deutschen Auswanderern, aber ich mag Lena. (Dem kann selbst die Tatsache nichts anhaben, dass sie mir nach der durch Ablenkung gewonnenen Halma-Runde eine Porzellanfigur schenkte.) ![]() Auf dem Weihnachtsbasar der Schule Man mag es den chinesischen Gastgebern verzeihen, dem deutschen und deutschlandaffinen Publikum einen Clown zur Weihnachtszeit zu präsentieren, der Durchschnittschinese kennt ja das christliche Konzept nicht. Immerhin ist er mit mehr Freude bei der Sache als das kompetent-verbissene Publikum, das einfach die Sicht nicht freigeben wollte für einen netten Schnappschuss. Und so entlasse ich euch mit einem wenig ausgeklügelten Eintrag in diese Woche und hoffe, dass ihr die vorweihnachtliche Stimmung in Deutschland genießt! ... link (2 Kommentare) ... comment ... older stories
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Letzte Aktualisierung: 2015.08.12, 02:06 status
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